Oberst Peter Forster, Chefredaktor der Zeitschrift „Schweizer Soldat“ und kompetenter Beobachter der Schweizer Sicherheitspolitik, wurde zum Ehrenmitglied der KOG TG ernannt. In einer Laudatio umriss Reto Maurer Forsters Wirken, seine beruflichen Erfolge und die grosse Verbundenheit mit dem Thurgau:
«Herr Oberst Dr. Peter Forster ist seit 1977 Mitglied der OG Kreuzlingen bzw. der heutigen OG Bodensee und damit der KOG, er feiert also dieses Jahr seine 37-jährige aktive Mitgliedschaft. Zuerst als Vorstandsmitglied, dann von 1982 – 87 hat er die damalige OG Kreuzlingen präsidiert und entscheidend an deren Weiterentwicklung mitgearbeitet. Dies war ihm aber noch nicht genug, Peter sind die Anliegen der Armee und vor allem auch die Anliegen der Miliz immer sehr am Herzen gelegen. So hat er von 1987 – 91 die KOG präsidiert.
Insbesondere hat er mit viel Herzblut den Kampf gegen die damalige GSoA-Armee-Abschaffungs-Initiative vom 26. November 1989 sehr erfolgreich im Kanton geführt. Dazu initiierte er eigens dafür eine «Arbeitsgemeinschaft Wehrverbände Thurgau», mit allen damals bestehenden Wehrverbänden, an der Spitze Oberst Forster als KOG-Präsident. Oberst Peter Forster, auch in der damaligen Funktion als Chefredaktor der Thurgauer Zeitung, hat sich in unzähligen Aufsätzen und Berichten stets für die Anliegen der Schweizer Armee eingesetzt. So hat er zum 100-jährigen Jubiläum der OG Kreuzlingen, im Jahre 1987, das sehr informative Buch «Das Grenztor Kreuzlingen in Geschichte und Gegenwart» verfasst.
In der jüngeren Vergangenheit hat Oberst Forster die regelmässigen Veranstaltungen auf dem Lilienberg zu aktuellen Themen der Armee vorbereitet und in seiner gewohnt professionellen Art und Weise als Moderator durchgeführt. Zudem hilft er bei unseren «OGB Lilienbergseminaren» immer tatkräftig mit, sei es als Kontaktperson zu prominenten Referenten oder aber als Moderator dieser Veranstaltung. Seit April 2006 macht Oberst Forster den «Schweizer Soldat». Seit er Chefredaktor ist, und ich denke das kann man laut sagen, hat diese sehr informative, hoch aktuelle und interessante Zeitschrift rund um unsere Armee stark zugelegt, sowohl an Inhalt als auch in der Auflage! Es ist wahrlich nicht einfach jeden Monat all die interessanten Artikel zusammenzutragen, damit die Zeitschrift rechtzeitig gedruckt und an die Abonnenten verschickt werden kann. Diese grossartige Leistung verdient vollen Respekt!
Im Kampf gegen die Waffeninitiative, die Wehrpflichtinitiative und für das Gripen-Fondsgesetz durfte ich mit Peter eng zusammenarbeiten. Er hat jeweils im Hintergrund still und leise die gesamte Medienarbeit in professioneller Art und Weise gemacht und wollte dabei nie gross in der Öffentlichkeit auftreten. Oberst Peter Forster setzt sich seit vielen Jahren mit einem aussergewöhnlich grossen persönlichen Engagement ein für die Kantonale Offiziersgesellschaft Thurgau, für die Anliegen der Schweizer Armee und damit schlussendlich für die Sicherheit unserer schönen Schweiz.»
Forster liess es sich nicht nehmen, in einer kurzen Replik seine Sicht auf die anstehenden Fragen der Armee zu schildern. Die Existenzberechtigung einer Armee sei und bleibe die Verteidigung von Volk und Land. Dieser Primärauftrag einer robusten Streitkraft werde durch „Schützen“ und „Helfen“ sinnvoll ergänzt. Die Basis bleibe aber der Primärauftrag. Er befürchte lebhaft, dass beim Verlust dieser raison d´être auch bisher armeefreundliche Kreise nicht mehr vom Sinn und Zweck der Armee überzeugt werden könnten.